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In Folge der Burchardiflut von 1634 war es den Nordstrandern nicht möglich gewesen, das verloren gegangene Land wiederzugewinnen oder die verbliebenen Landreste mit eigenen Mitteln gegen weitere Überflutungen zu sichern. Der Landesherr, Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf übertrug schließlich 1652 dem Brabanter Quirinus Indervelden und drei weiteren Holländern in einem Oktroy alle Ländereien mit der Auflage der Wiedereindeichung. So entstanden 1656 der Friedrichskoog – benannt nach dem Herzog selbst –, 1657 der nach der Herzogin benannte Marie-Elisabeth-Koog (oder Osterkoog), 1663 der Trendermarschkoog und nach langem Streit unter den mittlerweile 24 Partizipanten 1691 der Neue Koog. Doch ehe das im Schutz der Köge angewachsene Vorland bedeicht werden konnte, machte die Sturmflutreihe von 1717 bis 1720 die Sicherung der bereits bestehenden Köge vorrangig. Daher wurde erst 1739 der nach König Christian VI. von Dänemark genannte, 570 ha große Christianskoog von den Holländern fertiggestellt. Doch schon im Jahr 1751 zerstörte eine weitere Sturmflut die Deiche. Inzwischen waren auch die holländischen Partizipanten durch die häufigen Deichbrüche finanziell so ruiniert, dass sie ihren Besitz an die wiedererstarkte einheimische Bevölkerung verkauft hatten. Diese hatte jedoch nicht die zusätzlichen Mittel zur Gewinnung eines neuen Koogs.